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Immer mehr Deutsche lassen sich von sogenannten Influencern im Social Web zum Kauf von Produkten und Dienstleistungen bewegen. 21 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland haben innerhalb von zwölf Monaten mindestens ein Produkt oder eine Dienstleistung gekauft, weil sie von einem YouTuber empfohlen wurde. Das sind acht Prozentpunkte mehr als noch ein Jahr zuvor. 15 Prozent trafen Kaufentscheidungen aufgrund von Empfehlungen von Bloggern – ein Plus von zehn Prozentpunkten. Das zeigt der aktuelle, repräsentative Social-Media-Atlas der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna.

Videospiele, Autos, Make-up, Snacks, Kleidung und was es sonst noch so für Geld zu kaufen gibt – Influencer im Web 2.0 lassen sich gern dafür bezahlen, Produkte in ihren Videos, Blogs und Posts vorzustellen. Das lohnt sich auch für die Hersteller, denn der Einfluss der Beeinflusser auf ihre Fans und Follower ist erheblich. Den größten Einfluss auf Kaufentscheidungen haben dabei YouTuber: Elf Prozent der deutschen Onliner kauften innerhalb eines Jahres ein Produkt auf Empfehlung eines YouTube-Stars, sechs Prozent zwei bis fünf Produkte, vier Prozent sogar mehr als fünf.

Sowohl Blogger als sonstige, auf anderen Kanälen aktive Social-Media-Prominente regten je sieben Prozent der Deutschen mit Internet-Zugang einmal in zwölf Monaten zu einem Kauf an, fünf Prozent zu zwei bis fünf Anschaffungen und drei Prozent zu mehr als fünf Einkäufen.

Besonders ausgeprägt ist der Einfluss der Influencer auf junge Zielgruppen: 41 Prozent der 20 bis 29-jährigen Onliner und sogar 57 Prozent unter den 14 bis 19-jährigen haben sich schon mindestens einmal von einem YouTuber zu einer Kaufentscheidung verleiten lassen. Je 31 Prozent in beiden Altersgruppen haben sich mindestens einmal aufgrund der Empfehlung eines Bloggers für ein Produkt oder eine Dienstleistung entschieden. Influencer auf anderen Web-2.0-Kanälen bewegten 35 Prozent der 14 bis 19-jährigen Internet-Nutzer und 30 Prozent der 20 bis 29-jährigen zu einem oder mehr Käufen.

„Die Bedeutung des Influencer-Marketings für den Vertrieb hat rasant zugenommen und wird noch weiter steigen“, so die Bewertung von Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte des Faktenkontors. „Allerdings kommt es stark auf die Zielgruppe an: Im Moment und auf absehbare Zeit lohnt sich Product-Placement bei YouTubern, Bloggern und Co. vornehmlich nur für die Ansprache von unter 40-Jährigen.“

Der Social-Media-Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen diskutiert werden und inwieweit Soziale Medien Kaufentscheidungen beeinflussen. Der Social-Media-Atlas wird von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung herausgegeben.

Für den aktuellen Social-Media-Atlas (Hamburg, Januar 2018) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentative Internetnutzer ab 14 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Erhebungszeitraum war das vierte Quartal 2017. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

Faktenkontor ist der Berater für Unternehmenskommunikation und Reputationsmanagement. Branchenerfahrene Experten unterstützen Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft sowie der Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum. Das Faktenkontor ist zertifiziertes Mitglied der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen (GPRA) und zertifiziertes Mitglied des Hamburger Consulting Club e.V. (HCC).

Quelle: Presseportal.de

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