Mikl-Leitner: Weiterqualifikation ist Schlüssel, in Beschäftigung zu bleiben
Die digitale Welt sei längst in der Arbeitswelt angekommen und bringe sowohl für Arbeit- als auch Unternehmer neue An- und Herausforderungen, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner am heutigen Mittwoch im Landhaus in St. Pölten, wo sie gemeinsam mit Mag. Karl Fakler, Landesgeschäftsführer des AMS Niederösterreich, das Sonderprogramm „Arbeitswelt 4.0“ vorstellte, das Beschäftigte für die Digitalisierung fit machen und der Wirtschaft ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung stellen soll.
„Ein Bericht der EU-Kommission sagt, dass in Europa in den nächsten vier Jahren eine Million IT-Techniker fehlen wird, für Niederösterreich entspräche das einer Zahl von 1.000 bis 1.400“, betonte Mikl-Leitner und führte aus, dass das per 1. Jänner 2017 in Kraft tretende Sonderprogramm dementsprechend Umschulungen sowie Aus-und Weiterbildungsmaßnahmen für die digitale Arbeitswelt fördere. In Betracht kämen alle Arbeitnehmer in Niederösterreich im privaten und öffentlichen Bereich, die handwerklichen Berufen zuzuzählen seien.
Als Zielgruppen nannte die Landeshauptmann-Stellvertreterin Beschäftigte, die in ihrem derzeitigen Job keine Perspektive mehr sähen, solche, die eine zusätzliche Qualifikation bräuchten, und jene, die bereits über Basiswissen verfügten, das aufgeschult gehöre:
„Dafür stehen 2017 seitens des Landes Niederösterreich 500.000 Euro zur Verfügung, gefördert wird mit maximal 2.500 Euro pro Beschäftigtem. Weiterqualifikation ist der Schlüssel, um in Beschäftigung bleiben zu können.“
Abschließend hob Mikl-Leitner die Chancen der zunehmenden Digitalisierung hervor: „Dadurch kommen zum einen neue Berufe dazu, zum anderen ermöglicht mehr Flexibilität auch weniger zeitliche und örtliche Gebundenheit. Einrichtungen wie ein Home-Office sind insbesondere für den ländlichen Raum eine große Chance.“
Fakler erinnerte daran, dass das AMS 2015 in Niederösterreich 2.023 Mitarbeitern von Unternehmen Weiterbildung ermöglicht habe, indem es 50 Prozent der Ausbildungskosten übernommen habe: „Gefördert werden vor allem Menschen, die nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss haben, jene, die älter als 45 Jahre sind, und solche, die drohen, den Anschluss zu verlieren. Das AMS zahlt dabei bis zu 10.000 Euro pro Arbeitnehmer, heuer sind für 2.017 Geförderte 1,2 Millionen Euro ausgegeben worden.“
Nähere Informationen beim Büro LH-Stv. Mikl-Leitner unter 0664/826 78 89, Hermann Muhr, und e-mail hermann.muhr@noel.gv.at.
Rückfragen & Kontakt:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
02742/9005-12175
www.noe.gv.at/nlk
Quelle: APA Ots