- Topmanager bilden sich auch künftig primär in Präsenz-Veranstaltungen fort
- Bedeutung von strategischem Management und Changemanagement ist am höchsten
- Spezialisiert und international: die Trainings-Anbieter der Zukunft
Die deutschen Unternehmen setzen bei der Weiterbildung ihrer Manager künftig auf eine intelligente Mischung aus klassischen Präsenz-Veranstaltungen und digitalen Formaten: Bei der Weiterbildung des Topmanagements sind weiterhin Einzelcoachings und Workshops die beiden beliebtesten Trainingsformate, ergab eine aktuelle Studie der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Digitale Angebote wie Online-Plattformen für das Selbststudium, Web-based-Trainings oder Webinare haben bei der Weiterbildung von Topmanagern auch künftig nur ergänzenden Charakter, so die Ergebnisse der Kienbaum-Studie. Für die Studie „Future Management Development 2017“ hat die Beratungsgesellschaft knapp 200 Teilnehmer aus Personalbereichen und dem Management befragt.
Im Gegensatz zur Weiterbildung des Topmanagements setzen die Unternehmen bei der Personalentwicklung ihres operativen Managements in Zukunft primär auf online-basierte Weiterbildungsangebote: Die am häufigsten genutzten Formate sind Online-Plattformen für das Selbststudium und Webinare. Präsenz-Workshops sind zwar auch noch Teil des Weiterbildungsangebots für diese Gruppe, aber ihre Bedeutung wird in den kommenden Jahren abnehmen.
„Die Entwicklung bei den bevorzugten Weiterbildungsformaten verläuft je nach Hierarchielevel unterschiedlich: Für Topmanagement und oberes Management bleiben Präsenzformate das Mittel der Wahl. Digitale Formate ergänzen das Angebot, ersetzen es aber nicht. Anders sieht es beim operativen Management aus: In deren Weiterbildungsprogrammen werden Präsenzformate teilweise von digitalen Formaten abgelöst. Die Zukunft der Manager-Weiterbildung wird digi-log“, sagt Achim Mollbach, Studienautor und Principal bei Kienbaum.
Bedeutung von strategischem Management und Changemanagement ist am höchsten
Das Management von Veränderungen ist zukünftig das wichtigste Thema für die Weiterbildung von Topmanagern in Deutschland: Auf Platz eins der in drei bis fünf Jahren wichtigsten Themen für die Personalentwicklung von Topmanagement und oberem Management liegen Trainings im Change- und Transformationsmanagement. Auf den Plätzen zwei und drei der in Zukunft zentralen Weiterbildungsthemen liegen strategisches Management und Persönlichkeitsentwicklung. Für das operative Management sind Weiterbildungen in Mitarbeiter- und Teamentwicklung am relevantesten. Aber auch die Bedeutung von Changemanagement nimmt für diese Gruppe deutlich zu.
Sämtliche mögliche Trainingsinhalte werden zukünftig wichtiger
Unabhängig von der Hierarchieebene und egal, um welches Thema es geht: Alle Trainingsinhalte werden künftig als wichtiger eingeschätzt als heute. Den größten Bedeutungszuwachs bei den Topmanagern erwarten die Studienteilnehmer für die Schulungsthemen Digital Leadership, agile Organisation und Change- und Transformationsmanagement. Bei den Trainingsinhalten für operative Manager zeigt sich ein ähnliches Bild: Auch hier wird die Bedeutung von Digital Leadership, agiler Organisation und Changemanagement am stärksten steigen, darüber hinaus werden die Themen virtuelle Führung und Führung auf Distanz künftig deutlich wichtiger.
„Klassische Trainings-Themen wie strategisches Management bleiben weiterhin wichtig. Hinzu kommen neue Schwerpunkte wie agile Organisation und Digital Leadership. Die Relevanz von Change- und Transformationsmanagement als Schulungsthema nimmt deutlich zu und wird künftig zum wichtigsten inhaltlichen Baustein im Management Development“, sagt Studienautor Mollbach von Kienbaum.
Spezialisiert und international: die Trainings-Anbieter der Zukunft
Für die Weiterbildung ihres Topmanagements und des oberen Managements setzen die meisten Unternehmen künftig vermehrt auf Anbieter, die sich auf spezifische Themen oder Formate spezialisiert haben und/oder die international und fremdsprachig aufgestellt sind. Auch für die Personalentwicklung im operativen Management bevorzugen die Firmen spezialisierte Trainer, aber auch unternehmensinterne Anbieter. Hingegen spielt die Internationalisierung der Anbieter bei dieser Gruppe eine geringere Rolle als bei der Weiterbildung der Topmanager.
Für weitere Informationen zur Studie “Future Management Development 2017” steht Sarah Lindow gern zur Verfügung (+49 211 96 59-325, sarah.lindow@kienbaum.de). Der Ergebnisbericht der Studie kann ab Februar von Daniela Held (+49 172 992 69 05, daniela.held@kienbaum.de) bezogen werden.
Kienbaum. Inspirierend. Anders.
Kienbaum Consultants International ist eine Personal- und Managementberatung, die den Menschen in den Mittelpunkt ihres Beratungsportfolios stellt. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Menschen in Organisationen zu bewegen und so Veränderungen zum Erfolg zu führen. Kienbaum ist in den Geschäftsfeldern Executive Search, Human Capital Services, Change- und Organisations-Beratung und Kommunikation tätig. Dabei greifen die interdisziplinären Teams auf jahrzehntelange Beratungserfahrung, fundiertes Branchen-Know-how und die anwendungsorientierten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Kienbaum-Forschungsinstituts zurück. Kienbaum wurde vor mehr als 70 Jahren in Deutschland gegründet und wird heute als Familien- und Partnerunternehmen geführt. Das Beratungsunternehmen unterhält neben seinem Hauptsitz in Köln Standorte in 18 Ländern auf vier Kontinenten.
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