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Aktuelles Leadership-Trendbarometer des IFIDZ-zeigt: Führungskräfte sehen sich beim Führen hybrider Teams insbesondere im Bereich Kommunikation mit teils neuen Herausforderungen konfrontiert.

Viele Unternehmen sehen sich zur Zeit mit dem Wunsch eines Teils ihrer Mitarbeitenden konfrontiert, auch nach dem corona-bedingten „Lock-down“ im Homeoffice zu arbeiten und versuchen diesem zu entsprechen. Deshalb stehen ihre Führungskräfte vermehrt vor der Herausforderung, sogenannte hybride Teams zu führen – also Teams, bei denen ein Teil der Mitarbeiter weiterhin im Betrieb arbeitet, während ein anderer Teil im Homeoffice oder an einem anderen von ihnen gewählten Ort arbeitet. Deshalb beschloss das Institut für Führungskräfte im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt, sein aktuelles Leadership-Trendbarometer der Frage zu widmen: „Was sind aus Ihrer Warte die größten Herausforderungen beim Führen hybrider Teams?“ An der Online-Befragung nahmen 159 Führungskräfte teil.

Auffallend bei den Befragungsergebnissen ist zunächst: Das Gros der Führungskräfte befürchtet offensichtlich nicht, dass unter einer Arbeit in hybriden Teams die Team-Performance leidet. So sehen zum Beispiel nur 15 Prozent die Gefahr, dass die Motivation der Mitarbeitenden hierdurch sinkt, und nur 13 Prozent die Gefahr, dass die Zielorientierung bei der Arbeit hierunter leidet. Und gar nur 9 Prozent befürchten oder haben die Erfahrung gesammelt, dass dies sich negativ auf die Qualität der Arbeit auswirkt. Entsprechend relaxt scheinen die meisten Führungskräfte, laut Aussagen der Leiterin des IFIDZ Barbara Liebermeister, der endgültigen Entscheidung entgegen zu sehen, inwieweit ihre Mitarbeiter künftig im Unternehmen oder Homeoffice arbeiten – zumindest wenn es um die Leistungsfähigkeit ihres Bereichs geht. Diese Einschätzung wird unter anderem dadurch gestützt, dass nur 16 Prozent der Führungskräfte bei einer Arbeit in hybriden Teams einen Kontrollverlust befürchten.

Zugleich fällt jedoch auf, dass – vermutlich auch aufgrund der Erfahrungen im zurückliegenden Jahr – das Gros der Führungskräfte das Arbeiten in hybriden Teams keinesfalls durch eine „rosa-rote Brille“ sieht. Sie sehen vielmehr, so Liebermeister, die zwei Seiten der Medaille. So stimmen denn auch nur 9 Prozent der Aussage zu „Ich sehe keine Gefahren, nur Chancen“ beim Arbeiten im hybriden Teams. Für fast zwei Drittel der befragten Führungskräfte besteht bei dieser Form der Zusammenarbeit zum Beispiel die Gefahr, dass sich einzelne Mitarbeiter isoliert fühlen. Außerdem sehen 54 Prozent die Gefahr, dass die Identifikation mit dem Team sinkt. Auch kann sich ein Drittel der Befragten vorstellen, dass in ihrem Team eine gewisse Frontenbildung zwischen den Büro- und Homeoffice-Mitarbeitern entsteht. Diesen Risiken gilt es nach Auffassung der Führungskräfte entgegenzuwirken. Dabei spielt die Kommunikation und wechselseitige Information offensichtlich eine zentrale Rolle, da laut Überzeugung jeweils circa der Hälfte der Befragten bei einer Arbeit in hybriden Teams durchaus die Gefahr einer „ungenügenden Kommunikation“ (53 Prozent) und eines „nicht ausreichenden Informationsflusses“ (47 Prozent) drohen. In diesem Bereich sehen sie denn auch den größten Changebedarf.

Nähere Infos über die Ergebnisse des jüngsten IFIDZ-Leadership-Trendbarometers finden Interessierte auf der IFIDZ-Webseite (www.ifidz.de) in der Rubrik Studien.

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