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Auswertung von LinkedIn ergibt: Deutschland führend in KI-Fachkräften, aber Frauen stark unterrepräsentiert // Deutschland mit Polen auf dem letzten Platz in der EU

LinkedIn, das weltweit größte berufliche Netzwerk, zeigt globale Entwicklungen am Arbeitsmarkt: KI-Fähigkeiten gehören zu den am schnellsten wachsenden Fähigkeiten. International liegt Deutschland in der Spitze auf Platz drei, wie eine Untersuchung von LinkedIn ergeben hat. Anhand der Angaben von KI-bezogenen Kompetenzen in den Mitglieder-Profilen liegen nur die USA und Indien vor Deutschland. Wenn es um Repräsentation von Frauen im KI-Bereich geht, liegt Deutschland allerdings nur auf dem drittletzten Platz vor Brasilien (14 Prozent) und Mexiko (15 Prozent). EU-weit teilt sich Deutschland sogar den letzten Platz mit Polen.

Die Auswertung wurde von LinkedIn für den jährlich erscheinenden Gender Gap Report des World Economic Forum (WEF)* durchgeführt, der heute veröffentlicht wird (http://www3.weforum.org/docs/WEF_GGGR_2018.pdf). Im Zuge dessen wurden die Fähigkeiten von LinkedIn-Mitgliedern in 20 Ländern analysiert. Die Auswertung zeigt auch, dass Frauen mit KI-Fähigkeiten spärlich vertreten sind. Nur 16 Prozent aller KI-Fachkräfte in Deutschland sind weiblich. Weltweit liegt die Frauenquote bei KI-Fachkräften nur bei 22 Prozent.

„Unsere Daten zeigen, dass Frauen mit KI-Kenntnissen stark unterrepräsentiert sind, weltweit und in Deutschland ganz besonders,“ sagt Kristin Keveloh, Manager Economic Graph bei LinkedIn. „Es ist kein Geheimnis, dass es allgemein weniger weibliche IT-Fachkräfte gibt, doch in diesem Fall ist das Problem besonders relevant, da Künstliche Intelligenz in vielen Bereichen immer wichtiger wird. Momentan wird KI hauptsächlich von Männern entwickelt. Eine Frage, die sich dabei stellt, ist ob hauptsächlich von Männern entwickelte KI auch spezifisch männliche Denkmuster annimmt. Über solche Fragen sollten wir uns Gedanken machen und dafür sorgen, dass hinter der Ausarbeitung von Künstlicher Intelligenz ein möglichst repräsentativer Ausschnitt der Gesellschaft steht, der die KI in Zukunft dienen soll. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass Frauen in diesem Bereich aufholen können, denn je grösser der Bereich wird, desto schwieriger wird dies.“

Frauen drohen, weiter zurückzufallen

Das Tempo, in dem Männer und Frauen KI-Fähigkeiten erlangen ist weltweit sehr ähnlich. In den vergangenen vier Jahren ist die Anzahl der auf den Profilen angegebenen KI-Fähigkeiten bei Männern und Frauen gleichermaßen gestiegen. Das bedeutet, dass Frauen zwar mithalten, aber nicht aufholen.

Des Weiteren sind Männer stärker in der Entwicklung von KI beschäftigt, während Frauen vor allem in Anwendungsbereichen wie Datenanalyse und Lehre vertreten sind. Männer hingegen geben vermehrt Deep Learning und neuronale Netzwerke als Fähigkeit an. Somit gestalten Männer die Zukunft von KI stärker mit, wodurch die Gefahr besteht, dass Frauen künftig noch stärker zurückfallen.

*The Global Gender Gap Report vom World Economic Forum: Seit 2006 analysiert das WEF die Gleichstellung von Männern und Frauen in den Bereichen wie Wirtschaft, Bildung und Politik. Die oben beschriebene LinkedIn-Analyse ist Teil des Global Gender Gap Reports 2018.

Über LinkedIn

LinkedIn vernetzt weltweit Fach- und Führungskräfte und hilft ihnen dabei, produktiver und erfolgreicher zu sein. Zudem verbessert das Karrierenetzwerk nachhaltig die Rahmenbedingungen für Personalsuche, Marketing und Vertrieb. Mit LinkedIn Learning können sich Nutzer außerdem eigenständig in ihrem Fachbereich sowie darüber hinaus weiterbilden. LinkedIns Vision ist der Economic Graph, ein globales Netzwerk von qualifizierten Fachkräften, das jedem Mitglied neue Karrierechancen eröffnen kann. LinkedIn hat insgesamt mehr als 590 Millionen Mitglieder. In der Region Deutschland, Österreich und Schweiz erreichte LinkedIn im Juni 2018 zwölf Millionen Mitglieder. 29 der 30 deutschen DAX-Unternehmen setzen auf LinkedIn-Produkte.

Quelle: Presseportal.de

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