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Die Studie „Voraussetzungen einer gelingenden Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen im deutschen Mittelstand“, die die Unternehmensberatung Roland Berger in Zusammenarbeit mit der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), erarbeitet hat, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Zwei von drei Flüchtlingen in Deutschland verfügen über die Grundvoraussetzungen eines schnellen Einstiegs in den Beruf oder eine Weiterbildung.

So sehen die Roland-Berger-Berater bei den Geflüchteten mit etwa 16 Prozent die Gruppe der sog. „High Potentials“. Über die Hälfte der Flüchtlinge werden als „Potentials“ betrachtet: Diejenigen, die ein Gymnasium oder eine Mittelschule besucht haben und in der Muttersprache fließend lesen und schreiben können. Deshalb kommen die Berater zum Schluss: Freie Arbeitsplätze durch Flüchtlinge zu besetzen, sei nicht nur vorteilhaft für eine erfolgreiche Integration, sondern könne im Rahmen des Fachkräftemangels auch den Unternehmen zugutekommen, die längst nicht mehr alle Ausbildungs- und Arbeitsplätze über den heimischen Arbeitsmarkt abdecken könnten. So sei eine Win-Win-Situation für Geflüchtete und Unternehmen möglich.

„Die Studie räumt mit dem Vorurteil auf, dass Flüchtlinge eine Belastung für Unternehmen bedeuten. Im Gegenteil, sie sind eine Bereicherung. Das hohe Potential, das die Studie einem Großteil der Flüchtlinge bescheinigt, zeigt den Gewinn für beide Seiten – für Flüchtlinge und Unternehmen“, so Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.

Aufgrund der wachsenden Nachfrage an Arbeitsplätzen seitens der Flüchtlinge und der langfristig positiven Effekte einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration für die Wirtschaft geben die Roland-Berger-Berater in der Studie Handlungsempfehlungen für mittelständische Unternehmen in Bezug auf die Einstellung, Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen.

Die Studie „Voraussetzungen einer gelingenden Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen im deutschen Mittelstand“ steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:

Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Die NGO hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Zivilgesellschaft für die weltweiten, lebensrettenden Einsätze des UNHCR zu mobilisieren. In Deutschland unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe außerdem rund 70 Initiativen und Vereine, die sich für Geflüchtete und Asylsuchende einsetzen.

Quelle: Presseportal.de

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