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Veränderte Unternehmensprioritäten werden in den nächsten drei Jahren einen stärkeren Schwerpunkt auf Cybersicherheit und die Digitalisierung legen, so die Aussage von fast 1000 Führungskräften in einer Erhebung der Financial Times | IE Business School Corporate Learning Alliance.

Die Ergebnisse stammen aus dem diesjährigen Corporate Learning Pulse Survey, einer großen Leadership-Studie, die unter Führungskräften auf Geschäftsleitungsebene, HR-Profis und Fachleuten für Aus- und Weiterbildung durchgeführt wurde, die in verschiedenen Branchen in China, Dänemark, Frankreich, den Golf-Staaten, Deutschland, Japan, den Niederlanden, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich tätig sind.

Die drei wichtigsten Unternehmensprioritäten für 2017 waren Wachstum, Strategie und Finanzmanagement, doch sorgen sowohl der Kampf gegen Cyber-Angriffe als auch die an Fahrt aufnehmenden Auswirkungen der Digital Disruption dafür, dass diese Themen für 2018-20 von den leitenden Führungskräften höher angesiedelt werden.

Die vorherrschende Sorge bei den Unternehmen, die Cybersicherheit als eines ihrer Hauptanliegen bezeichnen, ist, wenig überraschend, die potenzielle Bedrohung durch Hacker. Für Unternehmen, die sich mit den Auswirkungen der Digital Disruption auseinandersetzen müssen, sind die Cloud und der wachsende Technologieeinfluss die Top-Themen. Hier zeigen sich globale Unterschiede in der Studie: Führungskräfte in China und im Nahen Osten sind im Vergleich zu ihren europäischen und japanischen Pendants doppelt so stark geneigt, die digitale Adoption auf die Liste der drei wichtigsten Themen zu nehmen, die sie in den nächsten drei Jahren in Angriff nehmen wollen.

Führungskräfteentwicklung in einer digitalen Welt

Die Studie befasste sich ebenfalls mit der Einstellung zur Führungskräfteentwicklung und der Frage, was die Fortbildung und Weiterentwicklung von Führungskräften zur Geschäftsstrategie beitragen kann. Die Notwendigkeit, die Managementfähigkeiten und Mitarbeiterbindung und -entwicklung zu verbessern, ist dabei in die nächsten drei Jahren die oberste Priorität für die Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern im betrieblichen Umfeld. Zur Frage, welche Elemente der digitalen Strategie am wichtigsten sind, rangierten Datenverständnis und Trendanalyse bei den Befragten an erster Stelle.

Es gibt hier laut FT | IE Corporate Learning Alliance eine klare Rolle für die Fortbildung und Weiterentwicklung von Führungskräften. Das Corporate Learning wird zwar traditionell als ein Weg zur Entwicklung von Führungskräften angesehen, die Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern im betrieblichen Umfeld kann jedoch einen stärkeren Fokus auf reale geschäftliche Herausforderungen legen. Aus den Ergebnissen dieser Leadership-Studie geht hervor, dass ein besseres Verständnis der Auswirkungen der digitalen Adoption für die leitenden Führungskräfte in den nächsten drei Jahren von größerer Bedeutung sein wird.

Die 2017-Studie Corporate Learning Pulse ist die zweite in einer Reihe von jährlichen Befragungen von Führungskräften auf Geschäftsleitungsebene, HR-Professionals und L&D-Fachleuten.

Die Financial Times | IE Business School Corporate Learning Alliance wurde 2015 als Antwort auf die wachsenden Forderungen nach mehr Flexibilität, Praxisnähe, Relevanz und Aktualität im Corporate Learning ins Leben gerufen. Das Joint Venture der Financial Times und der IE Business School kombiniert Wirtschaftsinformationen und Journalismus von Weltklasseformat, akademische Exzellenz und ein globales Netzwerk von Ausbildern, um maßgeschneiderte Programme für Corporate Learning und Führungskräfteentwicklung in mehreren Sprachen für nahezu jeden Sektor an weltweit jedem Standort zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der Erzielung von messbaren Lernergebnissen durch fachliche Lernrahmen, Innovation und Technologie.

Quelle: Presseportal.de

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