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Kienbaum legt neue Vergütungsstudien vor Über drei Prozent mehr Gehalt für Vertriebsprofis und IT-Experten

– Ein Drittel weniger Außendienstmitarbeiter im Vertrieb

– IT-Experten verdienen in Finanz- und Chemiesektor am besten

– Variable Vergütung im Vertrieb stark verbreitet

Der Fachkräftemangel ist in Deutschland bereits heute weit verbreitet: Unternehmen kämpfen um die besten Talente; Spezialisten in bestimmten Branchen erhalten starke Einstiegsgehälter und interessante „Lockangebote“ ihrer potentiellen Arbeitgeber. Dies nimmt die Personal- und Managementberatung Kienbaum jährlich zum Anlass, die Gehälter der Führungskräfte und Spezialisten sowohl in Marketing und Vertrieb als auch in IT-Funktionen in zwei neu vorliegenden Studien zu untersuchen.

Key Account Manager und IT-Profis sind begehrte Spezialisten

„Auch in diesem Jahr stellen wir wieder fest, dass die Digitalisierung den Vertrieb vor große Herausforderungen stellt. Der Fokus verschiebt sich klar vom Außendienstmitarbeiter auf den Key Account Manager“, sagt Nils Prüfer, Vergütungsexperte bei Kienbaum. Laut der Studie wird zukünftig rund ein Drittel weniger Außendienstmitarbeiter benötigt, denn die Kompetenzprofile für Vertriebsexperten ändern sich mit der zunehmenden Bedeutung von Online Vertriebskanälen und Online Marketing. „Auch in der Zusammensetzung der Gehaltsbestandteile wird ein Wandel stattfinden. Wir erwarten eine stärkere Verknüpfung der Incentive-Modelle mit den Unternehmensstrategien und eine deutliche Verschiebung hin zu flexibleren Zielbonusmodellen“, ergänzt Nils Prüfer.

Hand in Hand mit der Entwicklung des Online Handels geht die des Arbeitsmarktes für IT-Spezialisten. „Bei den Programmierkünstlern ist die Entwicklung noch deutlicher: Jedes Unternehmen braucht sie, um im Lauf um die Digitalisierung mitzuhalten. Die Anreize müssen daher entsprechend hoch gesetzt werden“, stellt Nils Prüfer fest.

Key Account Manager und IT-Service Manager verdienen am besten

Begehrte und gut bezahlte Positionen bei den Vertrieblern sind Key Account Manager, Produktmanager und E-Commerce Experten. Mit 92.000 Euro Jahresgehalt gehören die Key Account Manager zu den bestbezahlten Vertriebsjobs. Die höchsten Vergütungen erhalten sie in der der Unternehmensberatungsbranche und im Automotive Bereich. Demgegenüber kommen Marketing Spezialisten auf ein Jahresgehalt von 61.000 Euro und im Online Marketing auf 41.000 Euro.

Bei den Informatikern stehen Positionen mit Kundenkontakt hoch im Kurs: So erhält der IT-Service Level Manager, der die einzelnen Services auf den Kunden ausrichtet, mit einem Jahresgehalt von 83.000 Euro am meisten. IT-Projektleiter und Anwendungsanalysten folgen mit je 82.000 Euro. Dagegen rangieren administrative IT-Positionen wie IT-Supporter, User Helpdesk Spezialisten und Operators mit rund 46.000 Euro am unteren Ende der Gehaltsskala.

IT-Spezialisten werden am besten in Banken und der Chemiebranche bezahlt. Hier können sie mit ca. 20 Prozent mehr Gehalt rechnen als im Durchschnitt über alle Branchen.

Variable Vergütung und Zusatzleistungen

Die variable Vergütung ist insbesondere im Vertrieb ein wichtiger Vergütungsbestandteil. Über 90 Prozent der Vertriebsleiter und Key Account Manager erhalten eine variable Vergütung, die durchschnittliche Höhe liegt bei 18 bzw. 11 Prozent des Gesamtgehalts.

Bei IT-Leitern und Mitarbeitern hat die variable Vergütung einen etwas weniger hohen Stellenwert als im Vertrieb, aber auch hier erhalten 89 Prozent der Leiter eine variable Vergütung und 74 Prozent der Spezialisten mit einer durchschnittlichen Höhe von 15 bzw. 8 Prozent.

Der Firmenwagen ist nach wie vor die beliebteste Zusatzleistung im Vertrieb: 87 Prozent der Vertriebsleiter und 72 Prozent der Key Account Manager fahren einen Firmenwagen. Hier ist ein deutlicher Unterschied zwischen Vertrieb und IT erkennbar: Nur 41 Prozent der Leiter und 5 Prozent der Spezialisten bekommen diese Zusatzleistung. „Wir führen dies auf verschiedene Prioritäten zurück: IT-Profis wünschen sich von ihren Arbeitgebern andere Benefits als ein Auto, und bekommen diese oft auch. Dazu zählen besondere technische Ausrüstung, flexible Arbeitszeitmodelle oder auch Zuschüsse für eigene Projektideen mit einem potentiellen Nutzen für das Unternehmen“, berichtet Nils Prüfer aus seinen Kundengesprächen.

Quelle: Presseportal.de

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