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Fortkommen im Job ist gefragt – mehr als 80% der deutschen Arbeitnehmer haben Interesse an beruflicher Weiterbildung. Bei den unter 40-Jährigen liegt der Wert mit über 90% sogar noch darüber. Mit steigendem Lebensalter sinkt der Wert etwas – bei den über 50-jährigen Angestellten sind es noch knapp drei Viertel, die Interesse signalisieren. Drei Viertel der Befragten geben an, dass sie bei ihrer letzten Weiterbildungsmaßnahme Fähigkeiten erworben haben, die ihnen im Berufsleben weiterhelfen. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von Indeed, der weltweit größten Jobseite, unter 1.064 Angestellten in Deutschland.

Arbeitnehmer haben großes Interesse an Weiterbildung
Infografik: Großes Interesse an Weiterbildung. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/110144 / Quellenangabe: „obs/Indeed Deutschland GmbH“

Bei der Mehrheit der Befragten kümmert sich der Arbeitgeber um entsprechende Weiterbildungen und schlägt passende interne oder externe Schulungen vor. Rund ein Drittel der Arbeitnehmer erhält keine Weiterbildungsangebote von Arbeitgeberseite, bei Arbeitern sind es sogar knapp über 50%.

Bei den Arbeitnehmern, die keine Weiterbildungsangebote vom Arbeitgeber erhalten, zeigen zwei Drittel auch keine Eigeninitiative, kümmern sich also selbst nicht um die eigene Fortentwicklung. „Aus Sicht der Arbeitnehmer ist Weiterbildung also offenbar eine Bringschuld des Arbeitgebers. Denn grundsätzliches Interesse besteht, aber es mangelt an der Eigeninitiative. Dabei müssten jeder Arbeitnehmer selbst am besten wissen, wo er sich verbessern oder weiterentwickeln kann“, sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed Deutschland.

Weiterbildung auch am Wochenende

50% der Befragten würden auch ein Wochenende für die eigene Weiterbildung investieren. Urlaubstage oder einen finanzielle Beitrag beizusteuern, liegen dagegen deutlich zurück. Etwa ein Drittel der Befragten ist überhaupt nicht bereit, in welcher Form auch immer, in die eigene Weiterbildung zu investieren. Je älter die Befragten Arbeitnehmer sind, umso weniger Bereitschaft besteht, selbst etwas einzubringen.

Geht es um die Anreize für eine Weiterbildung, so stehen fachliche/inhaltliche Themen und die persönliche Weiterentwicklung an der Spitze. Gerade für jüngere Arbeitnehmer ist der Punkt „Vorankommen beim gegenwärtigen Arbeitnehmer“ besonders relevant – hier liegen die Werte deutlich höher als bei älteren Befragten.

Die Umfrage unter 1.064 deutschen Arbeitnehmern wurde zwischen dem 24. April und 3. Mai 2017 durchgeführt.

Zahlen im Detail

Haben Sie grundsätzlich Interesse an beruflicher Weiterbildung?

Ja: 83,7%

Nein: 16,3%

Macht Ihnen Ihr Arbeitgeber Weiterbildungsangebote?

Ja, interne Angebote: 56,2%

Ja, externe Angebote: 39,2%

Nein, keine Angebote: 33,1%

Wenn der Arbeitnehmer keine Weiterbildungsangebote macht, kümmern Sie

sich selbst um Ihre eigene Weiterbildung und schlagen Sie Ihrem

Arbeitgeber passende Angebote vor?

Ja: 33,2%

Nein: 66,8%

Wie viele Weiterbildungstage pro Jahr halten Sie für angemessen?

1-3: 35,4%

4-5: 33,5%

6-7: 17,9%

Mehr als 7: 13,3%

Wären Sie bereit, auch ganz konkret in die eigene Weiterbildung zu

investieren? (Mehrfachnennungen möglich)

Ja, ich würde das auch am Wochenende machen: 48,6%

Ja, ich würde dafür Urlaubstag(e) einsetzen: 17,1%

Ja, ich würde bis zu 10 Prozent der Kosten übernehmen: 25,2%

Ja, ich würde bis zu 25 Prozent der Kosten übernehmen: 10,5%

Ja, ich würde auch über 25 Prozent der Kosten übernehmen: 4,8%

Nein, dazu bin ich nicht bereit: 31,7%

Was sind für Sie die wichtigsten Argumente für eine Weiterbildung?

Mehrfachnennungen möglich)

Fachliche Weiterentwicklung: 75,6%

Persönliche Weiterentwicklung: 66,0%

Vorankommen bei meinem gegenwärtigen Arbeitgeber: 42,4%

Insgesamt die Verbesserung meiner Karriere-Perspektive: 41,1%

Wenn Sie an Ihre letzte Weiterbildungsmaßnahme denken: Haben Sie das

Gefühl, dass Sie Fähigkeiten erworben haben, die Ihnen fortan im

Berufsleben geholfen haben?

Ja: 75,9%

Nein: 24,1%

Quelle: Presseportal.de

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