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Rekrutierungstrend: Immer öfter sortieren Computer Bewerbungen aus

Immer mehr Unternehmen lassen Bewerbungen über Online-Portale von Computerprogrammen vorsortieren. Wer den digitalen Personaler mit seinem Lebenslauf nicht überzeugt, schafft es nicht bis ins Vorstellungsgespräch. Damit das nicht passiert, sollten Kandidaten die folgenden 3 Ratschläge beherzigen.

Robert Szvetecz, Senior Manager bei Robert Half, erläutert den digitalen Trend:

“Die Nutzung von Applicant Tracking Systems (ATS) für die Vorselektion von Bewerbungen nimmt zu. Vor allem größere Unternehmen, die auf Stellenausschreibungen sehr viele Bewerbungen erhalten, möchten damit ihren Recruitingprozess beschleunigen. ATS scannen Bewerbungen nach vorgegebenen Algorithmen auf bestimmte Inhalte, etwa Schlüsselbegriffe, und sortieren bei fehlender Übereinstimmung aus. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Kandidaten ihren Lebenslauf für diese digitalen Personaler optimieren und die Chancen auf die nächste Runde verbessern. Dennoch: Software kann nicht zwischen den Zeilen lesen. Persönliche Kontakte sind daher nach wie vor wichtig – gerade Personaldienstleister mit einem guten Draht zu Personalern können die Türen zu begehrten Positionen öffnen.“

Beat the Robot: 3 Tipps zur Optimierung der Onlinebewerbung

1. Wählen Sie eine einfache Formatierung für Ihre Online-Bewerbung

Lebenslauf-Scanner sind keine Fans von kreativen Layouts. Statt dem Bewerber seine Individualität hoch anzurechnen, haben sie Schwierigkeiten beim korrekten Lesen des Lebenslaufs. Anstatt die Online-Bewerbung als kreativ einzustufen, wird sie schlimmstenfalls sofort aussortiert.

 

Tipps für Bewerber:


  • Verzichten Sie im Lebenslauf auf extravagante Elemente wie Logos oder Symbole.

  • Wählen Sie in der Online-Bewerbung keine ausgefallenen Schriftarten. Nutzen Sie Standardschriften wie Arial, Calibri oder Times New Roman.

  • Verwenden Sie für die einzelnen Abschnitte im Lebenslauf gängige Überschriften, wie Ausbildung, Berufserfahrung oder Qualifikationen.

  • Verwenden Sie allgemein häufig genutzte Bezeichnungen. Unbekannte Begriffe erschweren es den Maschinen, die Daten im Lebenslauf richtig einzuordnen.

  • Prüfen Sie genau, welche Dateiformate das ATS akzeptiert und korrekt lesen kann. Passen Sie Ihre Online-Bewerbung entsprechend an.

2. Nutzen Sie relevante Schlüsselbegriffe in Ihrer Online-Bewerbung

Durch die Verwendung bestimmter Begriffe können Sie den Computer davon überzeugen, dass Sie zu den vielversprechenden Kandidaten gehören. Dazu zählen keine Bewerbungsfloskeln wie „belastbar“, „motiviert“ oder „teamfähig“. Vielmehr sind damit spezielle Schlüsselbegriffe gemeint, die für Branche und Beruf typisch sind.

Tipps für Bewerber:


  • Verwenden Sie im Lebenslauf der Online-Bewerbung Schlüsselwörter aus der Stellenanzeige – natürlich nur, wenn Sie sie auch tatsächlich besitzen.

  • Versuchen Sie nicht, Schlüsselbegriffe möglichst oft in der Online-Bewerbung unterzubringen. Faustregel: Die Lesbarkeit darf darunter nicht leiden. Schließlich wollen Sie damit anschließend auch den Personaler überzeugen. Unzusammenhängende Formulierungen, die lediglich möglichst viele Schlüsselbegriffe enthalten, werden in der Regel ebenfalls aussortiert.

3. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler

Diese Regel gilt natürlich für jede Bewerbung. Während allerdings ein Personaler einen einzelnen Buchstabendreher verzeiht, kann die Maschine das Wort im schlimmsten Fall nicht lesen. Handelt es sich dabei um einen der wichtigen Schlüsselbegriffe, ist das in etwa so, als hätten Sie diese Fähigkeit überhaupt nicht. Und das kann Sie die Jobchancen kosten.

Tipps für Bewerber:


  • Nehmen Sie die Rechtschreibprüfung ernst!

  • Lassen Sie sich von der automatischen Rechtschreibkontrolle Ihres Textverarbeitungsprogramms helfen. Sie identifiziert die meisten Fehler.

  • Geben Sie die Bewerbung zusätzlich einem Freund oder Bekannten zum Gegenlesen.

Quelle: Robert Half

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