
Was für Großunternehmen schon seit Jahrzehnten fest etabliert ist, nämlich Geschäftsprozesse durch Einsatz von EDV zu optimieren, wird heute auch von immer mehr Klein- und Mittelständischen Unternehmen erkannt. Softwarehäuser haben darauf reagiert und bieten speziell für diese Zielgruppe Softwarelösungen an. Diese sind unterschiedlich komplex und in der Regel anpassbar an die Verhältnisse der jeweiligen Betriebsgröße und können branchenspezifisch oder branchenneutral sein.
Die Bedürfnisse der Zielgruppen
in der aktuellen deutschen Unternehmenslandschaft bilden kleine und mittelständische Unternehmen ein wichtiges Segment. Sie haben nach Angaben des Bonner „Institut für Mittelstandsforschung“ einen Marktanteil von über 90%. Für diese, als KMU bezeichneten Unternehmen, gelten um wettbewerbsfähig zu bleiben, Maßnahmen wie u. a. permanente Innovation im Bereich der Produkte oder Dienstleistungen, Geschäftsprozesse optimieren und Investitionskosten einzusparen. Um diese Ziele zu erreichen genügten früher innovative Geschäftsideen, eine kreative und professionelle Firmenleitung, ein optimaler Maschinenpark und hoch motivierte Mitarbeiter. In der heutigen Zeit reicht das alleine allerdings nicht mehr aus, sondern eine flankierend dazu eingesetzte leistungsfähige EDV-Infrastruktur wird schon seit geraumer Zeit immer wichtiger. Inzwischen ist sie unentbehrlich. Deshalb bieten viele Softwarehäuser speziell für KMU angepasste Softwarelösungen an. Einen Schwerpunkt bilden dabei ERP- und CRM-Systeme, die als klassische autonome Systeme oder in Kombination angeboten werden.
Klassische ERP-Systeme
ERP steht für „Enterprise Resource Planning“. Dabei handelt es sich um Softwarelösungen, die eine Erweiterung der heute immer seltener werdenden reinen PPS-Lösungen sind (Produktions-Planung und -Steuerung). Letztere bilden nur reine Produktionsdaten ab. ERP-Lösungen machen dagegen alle Unternehmensprozesse transparent. Sie ermöglichen somit dem Management und anderen kompetenten Zugriffspersonen eine lückenlose Kontrolle aller Unternehmensbereiche und Ressourcen. Zu einem integrierten Gesamtsystem zusammengefasst werden dabei u. a. Produktionsmittel, Verwaltung, Personalwesen, Kapitalplanung und alle anderen wichtigen Unternehmensbereiche.
Klassische CRM-Systeme
CRM steht für „Customer Relationship Management“ und optimiert das Managen der Kundenbeziehungen. Es ist damit eine Strategie zur systematisierten Gestaltung der Kontakte zu Bestands- und Neukunden und darüber hinaus auch zu potentiellen Kunden. Kundendaten und sämtliche abgewickelten Transaktionen werden in Datenbanken gespeichert und stehen dann in unterschiedlichen Aufbereitungen zur Verfügung. CRM-Systeme werden als autonome Softwarelösungen angeboten, sind aber oft auch ein Modul innerhalb einer ERP-Lösung
Top aktuell: ERP- und CRM-Lösungen in der Cloud
Komfortable Softwarelösungen für den Mittelstand bieten heute oft die Vorzüge des zeitgemäßen Cloud-Computing. Bei dieser Technologie ist die IT-Infrastruktur internet-basiert und die Kosten der firmeneigenen Server werden reduziert, Die Software wird dabei von externen Dienstleistern gehostet. Datenzugriff kann somit auch mobil erfolgen. Da diese Technologie nicht ganz risikolos ist, sollte nur mit Dienstleistern die vertrauenswürdig und entsprechend zertifiziert sind zusammengearbeitet werden. Vorteilhaft kann auch das Speichern aller hoch sensiblen Daten auf den firmeneigenen Servern sein und das Cloud-Computing für unkritische Daten zu nutzen.
Autor: Redaktion