„Warum soll ich regelmäßig Blog-Beiträge auf meine Webseite stellen. Die liest doch ohnehin fast niemand?“ Das fragen sich viele Selbstständige wie Berater gleich welcher Couleur.
Zurecht! Denn wenn ihre Webseite nicht häufig aufgesucht wird, dann liest in der Regel auch die neuen Blogbeiträge fast niemand – außer die Blog-Betreiber weisen ihre Zielkunden zum Beispiel in Mailings, LinkedIn-Posts usw. auf diese hin.
Mit Blog-Beiträgen zielführende Spuren im Netz hinterlassen
Trotzdem sollten Selbstständige bzw. persönliche Dienstleister wie zum Beispiel Berater, Coaches, Therapeuten gleich welcher Couleur regelmäßig neue Blog-Beiträge auf ihren Webseiten veröffentlichen – jedoch nicht zu Themen, die ihnen spontan gerade in den Kopf kommen, sondern solche, die sich um Begriffe drehen, bei denen sie möchten, dass ihre Webseite bei der Netzsuche auch gefunden wird.
Denn für jede Webseite gilt: Sie lässt sich nur auf eine begrenzte Zahl von Begriffen und Wortkombis optimieren. Neben diesen Kernbegriffen, die in der Regel wie zum Beispiel
- Steuer-, Personal- und Rechtsberatung sowie
- Führungskräftetraining, Business-Coaching und Konfliktmoderation
stark umkämpft sind, gibt es jedoch stets zahlreiche Begriffe, die auch für das jeweilige Geschäftsfeld des Beraters oder Coaches relevant sind – zum Beispiel,
- weil sie die eigentlichen Anlässe ansprechen, warum sich beispielsweise Unternehmen für solche Berater-Leistungen wie Führungskräfte-Training oder Business-Coaching interessieren oder
- weil sie in der Diskussion um das Thema Unternehmens- und Personalführung zunehmend an Bedeutung gewinnen oder
- weil …
Um bei solchen Begriffen (die man auch als Suchbegriffe der 2. oder gar 3. Kategorie bezeichnen kann) im Netz gefunden zu werden, sind Blog-Beiträge ein fantastisches Instrument.
Ein Praxisbeispiel, wie man als Berater seine Webseite puscht
Hierfür ein konkretes Beispiel: Bei ihrer Arbeit als Managementberaterin und Vortragsrednerin stellte die Gründerin und Leiterin des IFIDZ, Wiesbaden, Barbara Liebermeister, fest, dass in der Diskussion über das Thema „Führung im digitalen Zeitalter“ bzw. „…KI-Zeitalter“ immer häufiger der Begriff Ambiguitätstoleranz fällt, ohne dass allen beteiligten Personen eigentlich klar ist, was er bedeutet.
Also beschloss sie: Ich schreibe für meinen beiden Webseiten www.barbara-liebermeister.com und www.ifidz.de einen entsprechenden Blog-Beitrag. Gesagt (bzw. gedacht), getan! Danach bat sie uns, also ihre Marketing-Agentur, ihren Text so auf ihre Webseiten hochzuladen und zu verschlagworten, dass er gut im Netz gut gefunden. Also machten wir uns ans Werk, und heute, nur eine Woche später, wird er im Netz vortrefflich gefunden.
Ziel: Die Blog-Beiträge stehen in der Google-Trefferliste auf Seite 1
Davon können Sie sich selbst überzeugen, wenn Sie bei Google u.a. folgende Wortkombis als Suchbegriffe eingeben:
- Ambiguitätstoleranz Vortragsredner,
- Ambiguitätstoleranz Beratung,
- Ambiguitätstoleranz Führungskräfte,
- Ambiguitätstoleranz Führung,
- Ambiguitätstoleranz Berater,
- Ambiguitätstoleranz Vortrag.
Dann werden Sie stets eine der beiden Webseiten von Frau Liebermeister auf der ersten Seite der Trefferliste finden – häufig sogar beide. Das heißt, Personen, die diese Wortkombis bei Google eingeben, stoßen stets auf die Beraterin und Vortragsrednerin sowie ihr Unternehmen.
Handlungsmaxime: Kleinvieh macht auch Mist!
Das werden bei solchen Wortkombis wie „Ambiguitätstoleranz Vortragsredner“, „… Beratung“ und „… Führung“ zwar nicht sehr viele sein, doch Kleinvieh macht bekanntlich ja auch Mist. Oder anders formuliert: Wenn Sie regelmäßig solche Blog-Beiträge schreiben und veröffentlichen, hinterlassen Sie immer mehr Spuren im Netz, über die Personen, die einen entsprechenden Bedarf haben, auf Ihre Webseite gelangen … was Ihrem Business gewiss nicht schadet.
Zumal Sie mit Blog-Beiträgen, die auf solche Wortkombis wie „Ambiguitätstoleranz Vortragsredner“ oder „… Beratung“ optimiert sind, eine realistische Chance haben, in den Google-Trefferlisten auf Seite 1 zu stehen. Bei solch stark umkämpften Suchbegriffen wie Personal- und Steuerberatung sowie Führungskräfte-Training und Business-Coaching hingegen ist ein entsprechender Versuch bei fast allen Beratern – bzw. allgemein Selbstständigen – völlig aussichtlos, da ihre Webseiten hierfür zu „schmalbrüstig“ sind.
Anders sieht es schon wieder bei solchen Wortkombis aus, die auf ein Gefunden-werden
- durch gewisse Personen- oder Unternehmensgruppen (wie zum Beispiel „Business-Coaching Handwerker“ oder „Führungskräftetraining Finanzdienstleister“) oder
- in einer bestimmten Region (wie zum Beispiel „Karriereberatung Darmstadt“ oder „Personal-Training Rhein-Main-Gebiet“)
abzielen. Bei ihnen haben Einzel- bzw. Kleinunternehmer durchaus Chancen, dass ihre Webseiten bei Google-Suchabfragen, wenn nicht auf der ersten Seite, so doch auf den ersten Seiten der Trefferlisten landen. Also sollten Sie solche Wortkombis beim Optimieren Ihrer Webseiten für die Internetsuche sowie beim Schreiben und Verschlagworten Ihrer Blog-Beiträge präferieren.
ChatGPT zum Schreiben der Blog-Beiträge nutzen
Und noch ein Hinweis: Zumindest die ersten Textentwürfe für Blog-Beiträge lassen sich in der Regel gut mit ChatGPT erstellen. (Das erspart Zeit.) Diesen Entwürfen sollten Sie anschließend aber stets noch eine „individuelle Note“ verleihen, bevor Sie sie in Ihren Blog bzw. auf Ihre Webseite hochladen.
Über den Autor:
Bernhard Kuntz ist der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Bildungs- und Beratungsanbieter beim (Online-)Marketing unterstützt. Er ist Autor u.a. der Bücher „Die Katze im Sack verkaufen“, „Fette Beute für Trainer und Berater“ und „Warum kennt den jeder?“.