
Wer sich als Unternehmen von seiner besten Seite zeigen will, der bietet seinen besten Kunden heutzutage ein Prämienprogramm an, das Vorteile für den Kunden bietet und dabei Umsatz für den Betrieb bedeutet. Denn Prämienprogramme sind derzeit voll im Trend.
Die Vorteile liegen dabei für Kunden und Unternehmen auf der Hand. Es ist eine dauerhafte Werbeaktion, die im besten Fall den Umsatz steigert und Belohnungen für den Kunden bringen. Diese Form des Marketings kennt man aus allerlei Bereichen: von seinem Supermarkt, vom Café um die Ecke und selbst von seiner Krankenkasse. Doch was steckt hinter diesem Marketingtrend. Was sind die Vorteile für Kunden, welche für das Unternehmen? Und gibt es auch Gefahren, in die man hierbei stolpern kann?
Wie viele Deutsche nutzen Prämienprogramme?
Zunächst zu den Zahlen, denn laut einer aktuellen Studie sollen fast 80 Prozent der Deutschen aktuell an einem Prämienprogramm teilnehmen. Darunter etwas mehr Frauen als Männer. Laut der Marktforschung sind die meisten Teilnehmer von solchen Programmen daran interessiert, damit Geld zu sparen. Die bekanntesten Prämienprogramme sind Kundenkarten wie Payback, Miles & More oder die Deutschland Card. Sie basieren in der Regel auf einem Punktesystem. Pro Einkauf (Reise, etc.) werden Punkte auf ein Kundenkonto gebucht.
Der Reiz der Belohnung
Ab einer gewissen Anzahl können diese Punkte in bares Geld, Gutscheine oder andere Objekte umgewandelt werden. Der Reiz liegt dabei für die Mehrheit im Sparen, dennoch ist ein wichtiger Faktor sicherlich das Erfolgserlebnis, das man haben kann, wenn die gewünschte Anzahl an Punkten zusammengekommen ist. Schließlich wird dabei das Belohnungssystem im Gehirn angeregt, was Glücksgefühle auslöst. Der Kunde hat also ein positives Gefühl beim Einkauf und beim Blick auf die Punkte, die sich langsam auf seinem Konto sammeln und die Prämie in greifbare Nähe rücken lassen.
Spätestens beim Auszahlen der Prämien dürfte das Glück perfekt sein. Der Kunde hat das Gefühl, etwas geleistet zu haben, ohne wirklich einen Finger bewegt zu haben. Doch das täuscht natürlich, tatsächlich hat er zuvor bereits fleißig dafür investiert.
Welche Prämienprogramme gibt es
Das richtet sich nach der Branche. Ein Beispiel dafür ist die Glücksspielbranche, die eine Vielzahl von Vorteilen für ihre Bestandskunden anbietet. Der Klassiker darunter ist die Einladung, Casinos ganz ohne Einzahlung zu besuchen. Beispiele dafür finden Sie auf https://onlinecasinopolis.de/, wo eine Vielzahl dieser verschiedenen Boni aufgelistet ist. Gerade für sogenannte VIP-Kunden sind solche Aktionen interessant, da diese sich nicht mehr für die Eröffnungsangebote qualifizieren können, aber auf eine Prämie für ihre fleißigen Dienste nicht verzichten möchten.
Darüber hinaus finden sich noch weitaus mehr Arten von Prämienprogrammen und -Aktionen:
- Belohnungen und Sachpreise nach einem bestimmten Umsatz
- Vergünstigungen und Rabatte beim nächsten Einkauf
- Gutscheine
- Bargeld
Oftmals werden Prämienprogramme auf der Grundlage von Punkten (auch Credits, Bonuspunkte, etc.) vergeben. Hierbei sammelt man bei jedem Einkauf Punkte auf einem Mitgliedskonto. Diese kann man dann, ab einer gewissen Höhe, in einen Gegenwert einlösen, so zum Beispiel in Freispiele, in vergünstigte Produkte (Rabattaktionen) oder gar Sachpreise wie Urlaubsreisen. Der Vorteil bei dem Punktesystem ist, dass es sehr transparent gestaltet werden kann. Meist können Kunden über ihr Mitgliedskonto selbst anschauen, wie der Punktestand wächst und auf den ersehnten Vorteil hinarbeiten.
Egal, ob es ein Cappuccino extra im Lieblingscafé ist oder der günstige Messerblock im Supermarkt. Der Kunde wird damit noch einmal mehr zum Kauf angeregt. Und das mit einigem Erfolg, wie die Statistiken beweisen.
Die Kosten für das Unternehmen
Eine der Fragen, die sich Unternehmer häufig im Bereich des Marketing stellen, ist die nach den Kosten. Was bringt ihnen ein Punktesystem, das konzipiert, technisch umgesetzt und personell begleitet werden muss an Kosten, was an Nutzen ein. Lohnt sich solch eine Anstrengung überhaupt?
Die Antwort aller Marketingleute dürfte hierbei wohl eindeutig Ja sein, schließlich ist das ihr täglich Brot. Doch natürlich muss man sich als Unternehmen bewusst machen, wie umfangreich ein solches Prämienprogramm ausfallen soll, welche Prämien werden zu welchen Konditionen ausgegeben, welche Maßnahmen werden in die Werbung gesteckt, welche Kunden möchte ich überhaupt erreichen. Diese Fragen sollten in einer Kalkulation vorab geklärt sein, bevor man mit der Umsetzung eines auf längere Zeit angelegten Programms beginnt.
Doch sollte man sein Geld nicht lieber in die Werbung von Neukunden investieren? Laut verschiedener Studien ist das Werben von neuen Kunden fünf- bis 25-mal so teuer wie die Investitionen in Bestandskunden. Das liegt daran, dass man natürlich die Werbung an neue Kunden breit streuen muss und nur verhältnismäßig wenig Ertrag dafür bekommt. Hinzu kommt, dass sich die Kosten für diese Werbung erst nach durchschnittlich 18 Monaten wieder einspielen. Denn neue Kunden generieren im Schnitt bei ihrem ersten Einkauf keinen hohen Umsatz, Bestandskunden hingegen schon.
Es ist also wichtig, wofür man sein Marketingbudget ausgeben will. Dazu zählt auch ein Wissen über das Verhalten seiner Kunden. Einem Kunden, der gerade ein Bett gekauft hat, erneut ein Bett anzubieten, ergibt wohl eher keinen Sinn, Bettbezüge und Kissen jedoch schon.
Welche Gefahren lauern für den Kunden?
Für den Kunden bietet sich in erster Linie ein breites Spektrum an Vorteilen. Von Sachpreisen bis Bargeldgewinnen kann man wirklich alles absahnen. Jedoch sollte dabei eines klar sein, die Unternehmen fordern dafür immer etwas zurück. Denn gerade bei Programmen, die auf lange Sicht angelegt sind, erwarten die Firmen eine Gegenleistung, die zu 99% aller Aktionen in Umsatz geleistet werden muss. Das heißt, der Kunde muss Geld investieren.
Welche Bedingungen dabei auf Sie zukommen, muss nicht unbedingt auf den ersten Blick zu sehen sein. Daher sollten Sie sich dazu immer die Teilnahmebedingungen oder AGB ansehen. Gerade scheinbar großzügige Prämien sollten Sie stutzig machen. Oftmals sind noch versteckte Klauseln zu finden, die einen Mindestumsatz verlangen. Sind Sie mit den Bedingungen einverstanden und rentiert sich die Investition auch über einen langen Zeitraum der Einzahlungen, wie etwa in einem Programm zum Punktesammeln, dann steht der Teilnahme nichts mehr im Wege.
Fazit
Die Bedeutung von Prämienprogrammen ist in den letzten Jahren noch mehr gestiegen. Denn sehr viele Unternehmen haben mittlerweile verstanden, dass es rentabler ist, seine bestehende Kundschaft zu pflegen als alles auf die Werbung von Neukunden zu investieren. Nachhaltigkeit ist auch hier das Stichwort, und das bedeutet auch für den Kunden mitunter ein lukratives Geschäft. Wer mit interessanten Aktionen um seine Lieblingskunden wirbt, macht nicht nur den Kunden glücklich, sondern sorgt auch für höhere Verkaufszahlen.
Autor: Redaktion