Die Arbeitswelt ist mit viel Verantwortung aber oftmals auch mit großen Herausforderungen verbunden. Vor dem Hintergrund, dass die MitarbeiterInnen und somit Menschen eine wichtige Ressource für ein Unternehmen sind, gilt es, diese gut zu behandeln. Ein gutes Arbeitsklima wirkt sich schließlich auch positiv auf die Leistung aus. Wer schlecht gelaunt zur Arbeit kommt, sich dort nicht wertgeschätzt fühlt und keinen Spaß an den Aufgaben hat, wird sicher keine herausragenden Leistungen vollbringen. Stattdessen ist eher ein Trott zu erwarten, der Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht beim Fortschritt hilft. Um eine so negative Arbeitsatmosphäre zu verhindern, sollten regelmäßige Rückmeldungen bei den einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eingeholt werden.
Feedbackgespräche als hervorragende Möglichkeit
In vielen Unternehmen ist es inzwischen normal, dass Vorgesetzte mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßige Feedbackgespräche führen. In diesen Gesprächen soll Revue passiert werden, wie die Arbeit in der letzten Zeit verlaufen ist. Dies kann im monatlichen, quartalsweisen oder auch jährlichen Rhythmus erfolgen. Wichtig ist dabei vor allem, dass den Unterstellten auf Augenhöhe begegnet wird. Das Feedbackgespräch darf nicht als Abrechnung betrachtet werden. Stattdessen erfolgt eine Rückschau. Mögliche Schwierigkeiten werden angesprochen und gute Leistungen hervorgehoben. Dabei ist es wichtig, dass immer erst die positiven Erlebnisse genannt werden. Wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausschließlich vorgehalten, welche Fehler sie gemacht haben und wo sie sich verbessern müssen, steigert dies die Arbeitsmoral sicher nicht. Es gilt daher, eine ausgewogene Balance zwischen Lob und Kritik zu finden, um die ArbeitnehmerInnen nicht zu demotivieren.
Außerdem ist es heutzutage nicht mehr empfehlenswert, alles auf Daten und Zahlen zu reduzieren. Stattdessen sollte den MitarbeiterInnen auch die Möglichkeit gegeben werden, selbst konstruktive Kritik zu üben und Rückmeldung zu geben. Damit ein Unternehmen funktioniert, müssen alle Zahnrädchen ineinandergreifen. Warum sollte deshalb nur auf das Feedback der Menschen in Führungsrollen eingegangen werden? Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin sollte das Gefühl vermittelt bekommen, dass die persönliche Meinung ebenfalls wertgeschätzt wird. Andernfalls droht die Gefahr, dass sie sich von ihrem ohnehin höher gestellten Chef auch von oben herab betrachtet und behandelt fühlen.
Meinungen erfassen und auswerten
In vielen Unternehmen könnte es problematisch werden, genügend Zeit für ausgedehnte Gespräche mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu finden. Im Sinne der Effizienzsteigerung bietet es sich daher an, andere Methoden des Feedbacks zu erproben und anschließend gesammelt darauf einzugehen. So könnten spezielle Feedback-Fragebögen Abhilfe schaffen. In diesen Bögen mit offenen und geschlossenen Fragen haben die ArbeitnehmerInnen eine Möglichkeit, Kritik zu äußern und die Führungskräfte zu bewerten. Durch die Auswertung dieser gesammelten Rückmeldungen besteht dann die Möglichkeit, eigene Handlungsweisen zu überdenken, um den Führungsstil anzupassen.
Die ständige Weiterentwicklung und Anpassung gehört nicht umsonst zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren im Management. Zwar sollte das Ziel nicht darin liegen, einen Wandel um jeden Preis zu forcieren. Manchmal ist er jedoch notwendig. Möglicherweise sind die ArbeitnehmerInnen aber auch zufrieden mit dem jeweiligen Führungsstil.
Wie sich zeigt, handelt es sich bei dem Geben und Annehmen von Feedback um einen essenziellen Bestandteil der Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens. Nur durch Rückmeldung wird es möglich, als Team zusammenzuwachsen und die Qualität der Arbeit und des Arbeitsplatzes gleichermaßen zu verbessern.
Autor: Redaktion