Haushalt – 5 Tipps für ein ordentliches Zuhause

Haushalt – 5 Tipps für ein ordentliches Zuhause
Lesedauer: 3 Minuten

Der Zustand unserer Wohnung hat einen Einfluss darauf, wie wohl wir uns fühlen. Unsere Psyche dankt es uns deshalb, wenn wir Ordnung halten. Auch für unsere körperliche Gesundheit kann ein gewisses Maß an Sauberkeit wichtig sein. Ein ordentliches Zuhause macht es leichter, hygienisch zu leben.

Dank der hohen Zeitbelastung durch Arbeit und Freizeitstress bleibt häufig nicht viel Zeit und Motivation, sich um den Haushalt zu kümmern. Diese 5 Tipps helfen dir dabei, auch im hektischen Alltag Ordnung zu halten.

Ordnung im Haushalt: Smarte Methoden umsetzen

Menschen werden nicht ordentlich oder unordentlich geboren. Die Erziehung und Charaktereigenschaften haben einen hohen Einfluss darauf, wie leicht du Chaos verhindern kannst.

  • Das hat einen großen Vorteil: Sauberkeit und Ordnung lässt sich lernen.

Selbst wenn du durch deine Vergangenheit, psychische oder physische Einschränkungen Probleme mit der Ordnung hast, bist du nicht dazu verflucht in der Unordnung zu leben. Auch für chronisch unordentliche und gestresste Personen gibt es Hilfsmittel, die es erleichtern, ein ordentliches Zuhause zu schaffen.

  • Die richtige Strategie dafür ist es, die Methoden zu finden, die dir selbst zusagen, statt so aufzuräumen, wie es dir beigebracht wurde, wenn diese Wege bisher gescheitert sind.

Hier sind 5 Tipps als Anregung:

1. Ausmisten

Je mehr Dinge wir besitzen, desto schwieriger ist es, Ordnung zu halten. Das hat gleich zwei Gründe:

  • Sind deine Zimmer vollgestopft, ist es aufwendiger aufzuräumen.

Wenn du dir vorstellst einen Raum zu saugen, in dem keine Möbel stehen, ist das kein Problem. Je mehr Dinge auf dem Boden stehen oder liegen, desto umständlicher wird es, jede Ecke und Nische zu erreichen.

Je mehr Dinge wir aus dem Weg räumen müssen, bevor wir überhaupt mit dem Saugen anfangen könnten, und je mehr wir uns dafür verbiegen müssen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass wir die Motivation dafür finden.

  • Mehr Gegenstände sorgen für mehr Unruhe.

Wenn du viele Dinge besitzt, ist die Chance höher, dass diese ihren Weg an einen Ort finden, an den sie nicht gehören. Reduzieren wir unsere Besitztümer, wird es schlechtweg schwerer, Chaos zu schaffen.

Auch rein optisch wirkt ein Zimmer mit viel Inhalt unaufgeräumter. Selbst, wenn Gegenstände an ihrem richtigen Platz stehen, wirkt das ästhetische Bild dann ungeordnet.

Um ein ruhigeres Bild zu schaffen und weniger Hindernisse beim Aufräumen zu schaffen, kannst du beispielsweise deine gebrauchten Bücher verkaufen und regelmäßig Klamotten aussortieren, die du selten trägst.

  • Eine gute Faustregel für das Ausmisten ist: One in, one out. Sobald du einen neuen Gegenstand kaufst, musst du dafür einen anderen der gleichen Art verkaufen. Für jedes neue Buch wird ein altes verkauft.

2. Keine 100 % geben

„Gib dir weniger Mühe beim Aufräumen klingt kontraproduktiv, kann aber wahre Wunder wirken. In vielen Fällen ist es nicht realistisch, bei jedem Aufräumen direkt die gesamte Wohnung putzen zu können. Rein psychisch ist es eine Katastrophe, wenn du das stets von dir verlangst.

  • Schaffest du es einmal nicht, alles aufzuräumen, nimmst du das als Scheitern wahr. Das wiederum verringert dein Gefühl der Selbstwirksamkeit, deine Energie und deine Motivation.

Dabei ist es immer besser, ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, statt sich zu übernehmen und gar nichts zu tun.

  • Wenn du regelmäßig das Waschbecken wischst, statt jedes Mal das gesamte Bad zu putzen, wirst du dennoch einen großen Unterschied merken und einen Grundlevel an Ordnung schaffen, der deiner Psyche guttut.

3. Platz für Chaos einrichten

Jeder Gegenstand hat seinen eigenen Ort. Das gilt auch für Unordnung. Wenn dir auffällt, dass du gewisse Areale hast, die ständig unordentlich sind, kann es helfen in diesen Bereichen zu erlauben, dass es unordentlich ist. Das hilft dabei, Unordentlichkeit auf kleine Stellen zu reduzieren, statt sie in der gesamten Wohnung zu verbreiten.

Auch hier kommt wieder ein psychologischer Trick ins Spiel. Erlaubtes Chaos ist kein Scheitern und schadet somit weniger deinem Gefühl der Selbstwirksamkeit.

  • Bonus Tipp: Gib dem Chaos einen Rahmen. Hast du einen Abstelltisch, auf dem sich ständig Dinge sammeln, die du gerade benutzt hast, stell dort eine Kiste hin, um diese Gegenstände zu sammeln. Zwar finden sie dadurch nicht häufiger den Weg dahin, wo sie eigentlich hingehören, dafür ist das Chaos in einer kleinen Box versteckt, statt deinen Tisch zu belagern.

4. Tote Zeit nutzen

Viele Personen haben Probleme damit, sich zu dem Anfangen einer neuen Tätigkeit zu motivieren. In diesem Fall hilft ein Trick besonders gut:

  • Statt in die Küche gehen zu müssen, um sie zu putzen, nutzt du die Zeit, in der du ohnehin in der Küche bist. Während das Wasser für die Nudeln auf dem Herd steht und sich erhitzt, nutzt du diese Gelegenheit, um die Spülmaschine auszuräumen.

Auch wenn es nur 2 bis 3 Minuten sind, macht es einen großen Unterschied, wenn du diese Zeit nicht ungenutzt verstreichen lässt. So ist deine Wohnung zwar nicht ständig auf Frühjahrsputz-Niveau, dafür entwickelst du einen gewissen Grundstandard an Ordnung.

5. Zeitplan

Routinen machen selbst ungeliebte Aufgaben leichter.

  • Auch wenn es übertrieben klingt: Probiere dir feste Termine zum Aufräumen zu geben. Jeden Sonntag um 4 putzt du das Bad, egal was kommt.

Irgendwann wird das Sonntags-Putzen zur Gewohnheit. Das macht es leichter, sich aufzuraffen, statt sich dafür noch einen passenden Zeitpunkt aussuchen zu müssen.

Heute haben wir außerdem praktische Helfer, die uns dabei unterstützen können, uns an einen Putzplan zu halten. Auf deinem Smartphone kannst du Wecker und To-Do-Listen-Apps nutzen, die dich an die Aufgabe erinnern. Solange du noch nicht angibst, dass du die Aufgabe erfüllt hast, erinnert dich der Wecker im Abstand von einigen Minuten immer wieder.

Fazit

Aufräumen fällt nicht jedem leicht. Wer mit den Methoden, die einem beigebracht wurden, keine Ordnung halten kann, muss kreativ werden. Manchmal sind das Tipps, die kontraproduktiv klingen. Dinge, wie feste Orte für Chaos, können aber dabei helfen, sich in der eigenen Wohnung wohler zu fühlen.

Durch ein angenehmeres Wohngefühl haben wir mehr Motivation, häufiger Ordnung zu halten. Dabei sollte das Ziel nicht immer das Niveau eines Frühjahrsputzes sein. Das beste Ziel ist ein Level an Grundordnung, den wir auch unter Stress aufrechterhalten können. Dadurch können wir auch schneller putzen, wenn es einmal an der Zeit ist, gründlich aufzuräumen.

Autor: Redaktion

 
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