Als Selbstständiger, der anderen Menschen einen Arbeitsplatz bietet, geht es nicht nur darum, die Motivation im Team sowie die individuelle Arbeitsleistung hochzuhalten. Ein ganz wesentlicher Aspekt in diesem Kontext ist die Vertrauensbasis zwischen Unternehmensführung und Mitarbeitern. Was in privaten Beziehungen gilt, ist ebenfalls im beruflichen Miteinander wesentlich. Allerdings bekommt man bekannterweise das Vertrauen nicht einfach geschenkt. Es muss daran gearbeitet werden.
Grundsätzliche Basis des Miteinanders
In der Partnerschaft ist Vertrauen das Fundament eines gemeinsamen Miteinanders. Kommt die Gefühlswelt allerdings durcheinander und entsteht etwa Eifersucht, beginnt dieses Fundament zu bröckeln. Insbesondere die Eifersucht ist ein mächtiger Faktor, welcher das Gleichgewicht in einer Beziehung schnell nachhaltig verändern kann. Vor allem, wenn das nagende Gefühl nicht mehr verschwindet. Allerdings kann man etwas gegen eine begründete als auch unbegründete Eifersucht unternehmen.
Im Arbeitsalltag hingegen ist die Eifersucht eher kein Problem. Dennoch spielt auch hier das Vertrauen eine eminent wichtige Rolle. Optimal ist, wenn die Mitarbeiter ihrem Chef vertrauen und dieser ihnen. Allerdings ist Vertrauen per se ein subjektives Gefühl, welches nicht objektiv bewertet werden kann. Dabei spielen die individuell gemachten Erfahrungen eine große Rolle. Wie sehr einem Menschen vertraut wird, ist häufig nicht mehr als eine Wahrscheinlichkeitsbewertung. Umso wichtiger ist es also, ein gutes, professionelles Verhältnis zu den eigenen Arbeitnehmern aufzubauen.
Möglichkeiten, Vertrauen im Betrieb aufzubauen
Um dem Aufbau von Vertrauen unter die Arme zu greifen, bieten sich ohne Zweifel Maßnahmen an, die Mitarbeiter und Unternehmensführung näher zusammenbringen. Hierzu bietet sich das Machen von gemeinsamen Erfahrungen wie bei einer Rafting-Tour oder anderen Abenteuern an, die zusammen erlebt werden. Denn nicht nur werden Zusammenarbeit und Teambuilding gefördert. Viel mehr machen alle Teilnehmer Erfahrungen, wie andere mit ihnen und diversen anderen Situationen umgehen. Ein Kollege oder Vorgesetzter, der einem anderen bei einer Aktivität das Vertrauen für Aufgaben schenkt, der wird das oft ebenso im alltäglichen Arbeitsleben tun.
Ein wesentlicher Punkt ist zudem, den ersten Schritt zu machen. Um eine vertrauensvolle Basis schaffen zu können, muss eine Seite als Erstes das Vertrauen an andere verschenken. Auch wenn es hierfür noch keinen Grund geben mag. Schließlich muss es einem Mitarbeiter überhaupt möglich sein, dieses Vertrauen auch erfüllen zu können.
Im beruflichen Alltag kann das bedeuten, Arbeitnehmern vertrauliche Aufgaben zu übertragen. Ausgestattet mit dem passenden Handlungsspielraum wird zum einen das eigene Handeln des einzelnen gefördert und zum anderen wird Verantwortlichkeit signalisiert. Dies kann eine ganz neue Ebene von Vertrauen zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber schaffen. Das bedeutet im Übrigen zeitgleich, dass auch bei Fehlern immer noch eine Chance auf Veränderung besteht und Arbeiten nicht einfach entzogen werden. Schließlich schaffen Fehler die Möglichkeit, von ihnen zu lernen. Auch dieser Schritt ermöglicht ein Wachstum in Bezug auf das Vertrauen und kann den Alltag konstruktiver gestalten.
Abseits davon stehen weiterhin Konsequenzen und das Einhalten von Zusagen im Fokus. Nur wer zu seinem Wort steht, kann auch erwarten, dass Mitarbeiter ihm vertrauen. Gleiches gilt für die Folgen, in denen Arbeitnehmern Vertrauen geschenkt wurde, welche dieses jedoch nicht erfüllen konnten. Alle Beteiligten müssen feststellen können, dass bestimmte Handlungen ebenso in Zukunft eine Wirkung haben. Das macht es für Arbeitnehmer deutlich einfacher, positive Auswirkungen kalkulieren zu können.
Autor: Redaktion